Obwohl Kessel als auch Wärmepumpe versorgen Ihr Zuhause mit Wärme – doch sie tun dies auf ganz unterschiedliche Weise.
Ein Kessel betrieben mit Gas oder Heizöl, erzeugt Wärme, die über Heizkörper oder Fußbodenheizung in Ihrem Zuhause verteilt wird.
Die Wärmepumpe hingegen ist ein wahres Multitalent: Sie nutzt Elektrizität, um Wärme aus der Umgebungsluft zu gewinnen. Im Sommer kühlt sie Ihre Innenräume, während sie im Winter den Prozess umkehrt und – dank der beeindruckenden Eigenschaften des Kältemittels – selbst aus kalter Außenluft Wärme schöpft.
Dabei gibt es zwei Haupttypen von Wärmepumpen:
Luft-Luft-Wärmepumpen: Diese transportieren die Wärme über die Luft und nutzen Wandgeräte, Konsolen oder Luftkanäle, um die Raumtemperatur zu regulieren.
Luft/Wasser-Wärmepumpen: Sie geben die gewonnene Wärme über Wasser an Heizkörper oder Fußbodenheizung ab und können zusätzlich auch kühlen und Warmwasser bereitstellen.
Beide Technologien bieten also innovative Wege, Ihr Zuhause effizient und umweltfreundlich zu heizen.
Warum sind Wärmepumpen effizienter als Heizkessel?
Wärmepumpen punkten mit einem beeindruckend hohen Wirkungsgrad, der ihnen den Titel „Energiesparwunder“ verdient. Während Gaskessel etwa 90-95 % der Energie in Wärme umwandeln (ein kleiner Teil geht immer verloren), schaffen Wärmepumpen das Drei- bis Vierfache: Für jedes verbrauchte Kilowatt Strom liefern sie 300-400 % an Wärme. Der Clou? Sie verbrennen keinen Brennstoff, sondern entziehen der Außenluft Wärme – selbst bei eisigen Temperaturen.
Kann eine Wärmepumpe den Heizkessel ersetzen?
Ja, und oft sogar mit Bravour. Luft-Luft-Wärmepumpen funktionieren auch bei -20 °C noch effizient, was in den meisten Klimazonen ausreicht. In Regionen mit extrem kalten Wintern könnte allerdings ein zusätzliches Heizsystem für die kältesten Tage nötig sein. Dennoch hilft die Wärmepumpe, den Brennstoffverbrauch signifikant zu reduzieren.
Luft-Wasser-Wärmepumpen trotzen sogar Temperaturen bis -25 °C. Bei solchen Extremen unterstützen sie sich mit einem elektrischen Heizstab, um stets zuverlässig Wärme zu liefern.
Wie lange halten Heizkessel und Wärmepumpen?
Mit guter Wartung können Heizkessel je nach Qualität 10 bis 20 Jahre durchhalten. Wärmepumpen stehen dem in nichts nach: Ihre Lebensdauer beträgt im Schnitt bis zu 15 Jahre – ein Gewinn für Effizienz und Nachhaltigkeit.
Ob als Ersatz oder Ergänzung: Wärmepumpen sind nicht nur effizient, sondern eine Investition in die Zukunft – für Sie und die Umwelt.
Die Vorteile der Wärmepumpe im Vergleich zum Heizkessel
Wärmepumpen bieten zahlreiche Vorzüge, die sie zu einer modernen und nachhaltigen Alternative zu Heizkesseln machen:
Mit diesen Eigenschaften sind Wärmepumpen nicht nur eine effiziente, sondern auch eine zukunftsweisende Lösung für nachhaltiges Heizen und Kühlen.